Vom Bauarbeiter bis zum Kindergärtner, Arbeitsunfälle ereignen sich in allen Berufsgruppen. Doch welche Berufe haben das größte Unfallrisiko?
Dokumentation durch die DGUV
Die gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland sind zuständig für die Folgen von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten. Ihr Auftrag umfasst Prävention, Erste Hilfe, Rehabilitation und Zahlung von Geldleistungen. Zur Überwachung und Dokumentation werden Daten erhoben und aufbereitet, wie z.B. in der Broschüre „Unfallgeschehen 2023“ der DGUV. Die Arbeitsunfallzahlen zeigen im Durschnitt einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr bei den Gesamtunfällen.
Rangliste der gefährlichsten Berufe
Anhand der erhobenen Daten lässt sich ableiten, welche Berufe in Deutschland als die gefährlichsten einzustufen sind. Über alle Berufe hinweg ereigneten sich 21,1 Arbeitsunfälle je 1000 Vollarbeiter. Dabei wird die Häufigkeit der Arbeitsunfälle auf die Anzahl der Beschäftigten und deren durchschnittlich geleistete Arbeitszeit bezogen.
Baugewerbe hat die meisten Arbeitsunfälle sowie tödliche Unfälle
Die Berufsgruppen mit dem höchsten Unfallrisiko sind:
- Baugewerbe (Maurer, Zimmerer, Bautischler, Steinmetze, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau, Infrastrukturbau) mit 52,1 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1000 Vollarbeiter im Jahr 2023. Mit 37 tödlichen Unfällen auf eine Millionen Vollarbeiter ist die Branche klarer Spitzenreiter.
- Berufe im Bereich Verkehr und Lagerei mit 35,8 Arbeitsunfällen/1000 Vollarbeiter.
- Berufe im verarbeitenden Gewerbe/Herstellung von Waren mit einer Unfallquote von 25,2 Arbeitsunfällen je 1000 Vollarbeiter.
- Branche mit der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen mit 24,9 Unfällen je 1000 Beschäftigte.
- Gastgewerbe/Beherbergung & Gastronomie mit 22,9 Arbeitsunfällen je 1000 Vollarbeiter.
- Handel und KFZ-Branche folgen mit 18,1 Arbeitsunfällen.
- Berufe im Bereich Erziehung und Unterreicht mit 14,5 Arbeitsunfällen/1000 Vollarbeiter.
- Gefolgt vom Gesundheits- & Sozialwesen mit 13,9 Arbeitsunfällen bezogen auf 1000 Vollarbeiter im Jahr 2023.
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