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Datenschutz: immer mehr Verstöße in NRW und Niedersachsen

    In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind im Jahr 2023 deutlich mehr Beschwerden über mögliche Datenschutzverletzungen eingegangen. Während die Schwerpunkte in Niedersachsen bei unerwünschter Werbung lagen, sieht die Landesbeauftragte für Datenschutz in NRW die Gründe in gestiegenen Cyberangriffen. Fakt ist: die Verstöße häufen sich.

    Datenschutz: Verstöße häufen sich. In  NRW und Niedersachsen sind in 2023  mehr Beschwerden über mögliche Datenschutzverletzungen eingegangen.
    Bild: pexels /cottonbro studio

    NRW: immer mehr Datenpannen

    „Wir stellen einen Anstieg bei Datenverlustmeldungen fest, was auf mehr Cyberangriffe schließen lässt», sagte die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Bettina Gayk. Im Berichtjahr 2023 gab es laut Bericht 2039 Anzeigen von Datenschutzverstößen. 210 Meldungen mehr als im Vorjahr. Zusätzlich konnte die Landesbehörde in NRW 2023 rund 11000 Beschwerden zum Datenschutz registrieren. Gayk ist sich sicher, dass es nicht mehr um die Frage geht, ob es ein Unternehmen irgendwann trifft, sondern wann. Die kriminelle Seite professionalisiere sich zunehmend.

    Notfallmanagement empfohlen  

    Schätzungen zur Folge waren im letzten Jahr knapp 58 Prozent der deutschen Unternehmen von Cyberattacken betroffen, darunter auch viele öffentliche Stellen. Gayk empfiehlt allen Unternehmen für die Vorbereitung auf eine solche Situation ein gut aufgestelltes Notfallmanagement. Nur so können Datenlücken schnell geschlossen und Daten gesichert werden.

    Datenschutz: Verstöße häufen sich auch in Niedersachsen

    Der Landesdatenschutzbeauftragte Niedersachsens erhielt im Jahr 2023 mit 2058 Anzeigen rund 150 mehr als noch im Vorjahr und ähnlich viele wie seine Kollegin aus NRW. In vielen dieser Meldungen ging es um unerlaubte Werbung. Auch im Bereich Onlinehandel und zu Unternehmen aus der Finanzwirtschaft gab es mehr Anzeigen. Häufig ging es dabei um das Auskunftsrecht der Betroffenen, weil die Unternehmen nicht oder nicht in ausreichendem Maße offenlegten, welche Daten verarbeitet werden.

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