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Arbeitsschutz: Was die Baubranche wissen muss

    Die aktuellen Arbeitsschutzstatistiken der BAuA liegen vor. Der folgende Artikel gibt Auskunft. darüber, was die Braubranche wissen muss.

    Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle sank 2023 auf 838.792 Fälle, die niedrigste Zahl seit Jahrzehnten. Auch im Baugewerbe zeigt sich ein leichter Rückgang – allerdings bleibt die Branche weiterhin überdurchschnittlich unfallbelastet. Besonders häufig treten Sturz- und Absturzunfälle, Verletzungen durch Maschinen sowie Verkehrsunfälle auf Baustellen auf. Die Unfallquote im Bau liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.

    Bild: pixabay/Alexander Lesnitsky

    Psychische Belastungen: Auch im Baugewerbe zunehmend Thema

    Traditionell liegt der Fokus im Bau auf körperlichen Risiken – doch auch psychische Belastungen nehmen zu: Termindruck, wechselnde Einsatzorte, unsichere Auftragslagen und Personalengpässe belasten zunehmend die Psyche der Beschäftigten. Besonders betroffen: Vorarbeiter, Bauleiter und Führungskräfte, die zwischen technischen Anforderungen und Personalführung stehen. Guter Arbeitsschutz muss heute auch mentale Belastungen im Blick haben.

    Was die Braubranche wissen muss: der Krankenstand steigt

    2023 lag der durchschnittliche Krankenstand bei 21 Fehltagen pro Person – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Für die Baubranche bedeutet das: Arbeitsausfälle treffen oft kleine, eingespielte Teams, was Projektabläufe gefährdet und die Termintreue unter Druck setzt. Besonders häufige Ursachen sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, z. B. Rückenprobleme, sowie psychische Erkrankungen wie Erschöpfung oder Depression. Beides ist in handwerklich und körperlich fordernden Berufen stark verbreitet.

    Fazit: Weniger Unfälle, aber mehr Verantwortung

    2023 war aus Sicht des Arbeitsschutzes ein Jahr der Gegensätze: Weniger Unfälle, aber zunehmende Ausfalltage und neue Belastungen. Für die Baubranche bedeutet das: Neben klassischen Maßnahmen wie PSA und Unterweisungen rücken Themen wie mentale Gesundheit, Führung und Arbeitsorganisation stärker in den Fokus. Wer hier frühzeitig handelt, sichert langfristig die Leistungsfähigkeit seines Teams – und die Zukunft des Unternehmens. Ein weiterer Hinweis darauf, was die Braubranche wissen muss.

    Die aktuellen Arbeitsschutzstatistiken der BAuA liegen vor. Der folgende Artikel gibt Auskunft. darüber, was die Braubranche wissen muss.